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Feldkapelle

Die denkmalgeschützte Feldkapelle Mörgen aus dem 18. Jahrhundert befindet sich auf einem Privatgrundstück am südlichen Rand des Dorfes. Das eingeschossige Gebäude ist von verputztem Ziegelmauerwerk umgeben und weist einen halb-hexagonalen Abschluss im Westen sowie einen aufwändigen Schaugiebel im Osten auf. Der Altar ist in eine halbrunde Apsis integriert, die von Pilastern eingerahmt wird. Das Dach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt und der Innenraum endet in einem Tonnengewölbe.

Die Sanierung umfasste mehrere denkmalgerechte Maßnahmen. Zunächst wurde das beschädigte Dachtragwerk behutsam repariert und stabilisiert, um die strukturelle Sicherheit zu gewährleisten. Danach erfolgte die Neueindeckung des Daches mit Turmbibern, die das historische Erscheinungsbild bewahren. Risse im Mauerwerk wurden durch Injektionsmaterialien verpresst, um weitere Schäden zu verhindern.

Im Innenraum wurde der Putz durch atmungsaktiven Kalkputz ersetzt, der in mehreren Schichten aufgetragen wurde. Abschließend erhielt die Kapelle eine Neufassung mit weißer Kalktünche, die sowohl das Erscheinungsbild aufwertet als auch als Schutz vor Umwelteinflüssen dient. Zur Sicherstellung der Fundamentstabilität wurde ein Lehmschlag vorgenommen, der das Fundament vor Feuchtigkeit schützt.

Mit diesen Maßnahmen wurde die Kapelle in ihrer historischen Substanz erhalten und für die Zukunft gesichert.

Jahr 2024

Ort Mörgen

Auftraggebende Gemeinde Eppishausen

Typologie Sanierung

Nutzung Kapelle

Fotos Kern Architekten